Entwicklung und Erprobung einer Evaluationsmethode für untereinander differente Entwicklungsprojekte
Im Rahmen der Halbzeitbewertung der EU-Gemeinschaftsinitiative URBAN II für Kiel wurde eine Evaluationsmethode entwickelt, mit der sich die verschiedenen zu evaluierenden Projekte untereinander vergleichen lassen.
Mit Entwicklungsprojekten wird die wirtschaftliche und soziale Entwicklung in unterschiedlichen Gebieten gefördert. Um festzustellen, ob die Projekte die gesetzten Ziele erfüllen, werden sie evaluiert.
In diesem Projekt wurden unterschiedlichste Entwicklungsprojekte evaluiert und zusätzlich auch miteinander verglichen.
Die Evaluation ist nichts Neues und wird durchgeführt etwa seitdem es Entwicklungsprogramme gibt. Dagegen sind Projekte im Rahmen einer Evaluation bisher noch nicht verglichen worden. Es ist immer das Gesamtbild des Entwicklungsprogramms betrachtet worden, zwar auch dadurch, dass die Projekte einzeln betrachtet wurden; jedoch war das Untersuchen der einzelnen Entwicklungsprojekte stets nur der Weg zum Ziel und nie das Ziel selbst. Die Aufgabe des Projekts bestand nun darin, die Projekte einzeln zu analysieren, und die Ergebnisse der Analyse anschließend miteinander vergleichbar zu machen.
Unterschiedliche Projekte wurden in der Vergangenheit ebenfalls schon miteinander verglichen, jedoch handelt es sich bei dem hier angestrebten Vergleich um eine Weiterentwicklung der bisher bestehenden Methoden. Bisher war der Zweck des Projektvergleichs die Auswahl von Projekten, bevor sie begonnen werden. Die Methode dafür war in vielen Fällen eine Nutzwertanalyse. Der Unterschied zu dem vorliegenden Problem ist, dass die zu evaluierenden Entwicklungsprojekte, im Gegensatz zu den Projektalternativen, sich zum Teil bereits in der Realisierungsphase oder zumindest im Antragsverfahren auf Fördergelder befinden. Dadurch tut sich ein neues weites Feld von zu untersuchenden Aspekten auf.
Wichtige Punkte der Methode sind: Nutzen-/Aufwandsanalyse, Projektfortschrittsanalyse, Geschwindigkeitsanalyse.
Als Ergebnis erhält jedes Projekt für diese unterschiedlichen Aspekte bestimmte Punktwerte, die in folgender Grafik dargestellt werden: